Das Fraunhofer Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI, beschäftigt sich als Angewandtes Forschungsinstitut seit rund 20 Jahren mit der Anwendung von Risikoanalyse- und -managementkonzepten zur Reduktion von menschen- und zunehmend auch naturverursachten Gefährdungen, insbes. technischer Systeme. Seit rund 10 Jahren werden auch funktionale Sicherheitsnachweise für komplexe technische Systeme unterstützt oder auditiert. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf (embedded) Software und Hardware. Resilienzmanagement und -analyse (mit Schwerpunkt schnelle Erholung und Wiederherstellung nach Schadensereignissen) wird in diesem Zusammenhang als eine Weiterentwicklung der Risikokontrolle (mit Schwerpunkt Verhindern von Schadensereignissen und Robustheit) ausgebaut und ebenfalls auf technische Systeme angewandt. Dies erlaubt von kleineren Störungen bis hin zu größeren Disruptionen eine einheitliche Herangehensweise, insbesondere wird ein ausreichendes Systemverständnis nach größeren Ausfällen eingefordert um Erholungsstrategien nach Schadensereignissen zu ermöglichen und ihren Erfolg zu quantifizieren (Resilienzquantifizierung).
Fraunhofer EMI beschäftigt sich mit der Simulation von Stromnetzen samt abhängigen Netzen (z. B. Wasser, Mobilfunknetz) bei Störungen und der ingenieurtechnischen Simulation von Schaltungen mit hohen Strömen einschließlich eingebetteter Software-Steuereinheiten. In diesen Bereichen werden auch grundständische Lehre und wissenschaftliche Weiterbildungen in unterschiedlichen Formaten in Zusammenarbeit mit der HFU Furtwangen, Fraunhofer Academy, und vor allem Uni Freiburg, Institut für nachhaltige Technologien (INATECH) angeboten.
Das Fraunhofer EMI bringt insbesondere ihre Expertise im Bereicht des Resilienzmanagements und der Resilienzanalyse mit ein. Dabei ist es insbesondere für die Erweiterung des generischen Frameworks um explizites Resilienzmanagement verantwortlich.
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